Personal Branding für Executives, Agentur Katja Pfeifer

Was haben Elon Musk , Heidi Klum, Herbert Diess und Jeff Bezos gemeinsam? Sie alle haben mit ihrem Namen eine Marke etabliert und ein Personal Brand aufgebaut. Denn nicht nur Apple, Tesla und Volkswagen können starke Marken sein. Beim CEO Personal Branding wird der Name in der Öffentlichkeit als Experte und Meinungsführer etabliert.

Beim Personal Branding für Executives und Geschäftsführerinnen  und Geschäftsführer steht nicht das Unternehmen im Fokus, sondern der Mensch als Individuum. 44 Prozent einer Unternehmensmarke werden durch die Reputation des CEOs bestimmt, so ein Ergebnis des Edelman Trust Barometers. D.h., die Sichtbarkeit der Geschäftsleitung in den sozialen Medien, bei Veranstaltungen und/oder in der Presse lohnt sich. Wenn CEOs hinter ihrem Unternehmensimage hervorzutreten, um mit Kunden in Kontakt zu treten, bauen sie Beziehungen und Vertrauen auf und steigern damit die Umsätze ihres Unternehmens.

Bausteine für ein erfolgreiches CEO, Executive und Gründer Personal Branding

  • Social Media Posts mit Bild und Text oder Video
  • Newsletter
  • Inhalte für den Corporate Blog
  • Veröffentlichung von Fachartikeln
  • E-Books oder Whitepaper
  • Vorträge
  • Workshops oder Webinare
  • Interviews
  • Aktionen
  • Umfragen

Drei Gründe weshalb sich CEO Personal Branding lohnt

Wie schon erwähnt, supererfolgreiche Beispiele für gelungenes Personal Branding zeigen Elon Musk, Jeff Bezos und Herbert Diess. Doch keine Angst, Personal Branding funktioniert auch bei CEOs, deren Umsätze weit unterhalb der Milliarden-Euro-Grenze liegt. Hier sind drei Gründe, weshalb Personal Branding für CEO und Executives wichtig ist:

#1: Leadership

Mit klugem Content unterstreichen Sie ihre Position als Vordenker und Meinungsmacher in der Branche. Wenn Sie Ihre Ansichten, Erkenntnisse und Ihr Fachwissen zu Themen aus Ihrer Branche weitergeben, werden Sie und Ihr Unternehmen nicht nur sichtbarer, sondern auch glaubwürdiger. Das gilt nicht nur für potenzielle Kunden, sondern auch für Partner, Investoren, Wettbewerber und Journalisten.

#2: Employer Branding

Sie kennen es: Wenn Menschen auf der Suche nach einem Job sind, googeln sie das Unternehmen, bei dem sie sich bewerben wollen oder von dem sie ein Jobangebot haben. Sorgen Sie dafür, dass die Suchenden etwas Interessantes und Hilfreiches finden – auch über Sie. Personal Branding bietet die Chance auf ein authentisches Miteinander. Menschen, die Personen und Unternehmen aufgrund deren Überzeugung und Vision folgen, stecken viel mehr Energie in ihren Job.

#3: Netzwerk und Kontakte

Mit Expertise unterhalten und inspirieren Sie Ihr Netzwerk, beispielsweise mit spannendem Content auf LinkedIn (siehe auch 5 Insider-Tipps, um die Reichweite auf LinkedIn zu steigern). Sie werden gesehen und wahrgenommen. Dadurch wird es einfacher, Kontakte zu knüpfen: Sei es zu potenziellen Kunden, Bewerbern oder möglichen Partnern.

Wie können Sie Ihre persönliche Marke aufbauen?

Je stärker das Personal Branding, desto wahrscheinlicher ist es, dass Kunden und neue Mitarbeiter auf Sie und Ihr Unternehmen zukommen und sich mit Ihrer Marke identifizieren. Doch wie wird eine persönliche Marke aufgebaut, was ist zu tun? Beantworten Sie im ersten Schritt folgende Fragen?

1. Worin sind Sie Experte oder Expertin?

Wählen Sie Fachgebiete aus, in denen Sie Ihre Meinungskompetenz und Ihr Fachwissen weitergeben können. Dabei ist es wichtig, eigene Gedanken und Sichtweisen zu entwickeln und diese möglichst in einfachen Sätzen und leicht verständlich zu präsentieren. Egal ob in einem Post, einem Artikel, einem Video, einem Podcast oder bei einem Vortrag. Das Prinzip ist stets das gleiche: Weniger ist mehr.

Sie müssen sich dabei nicht zwingend auf die Produkte und Dienstleistungen Ihres Unternehmens oder Ihrer Branche konzentrieren. Zeigen Sie neben ihren Qualitäten als Vordenker und Meinungsmacher auch anderes, beispielsweise Ihre Leidenschaft für Sport, Kultur oder gesellschaftliche Themen.

2. Wer ist Ihre Zielgruppe?

Überlegen Sie sich genau, wie sie gesehen werden möchten. Wer ist Ihre Hauptzielgruppe? Wenn Sie Ihre Zielgruppe verstehen, können Sie Ihre Markenbotschaft verfeinern. Verknüpfen Sie Ihre Person mit einer starken Geschichte (Storytelling). Damit machen Sie es Ihrer Zielgruppe leichter, die richtigen Begriffe oder Emotionen mit Ihnen zu verknüpfen.

3. Welche Plattformen sind Ihre bevorzugten Kanäle?

Wählen Sie die Methoden, die Sie am besten zur Geltung bringt. Was liegt Ihnen mehr: Knackige Texte, Business-Netzwerke, Podcasts oder Videos? Oder bevorzugen Sie den persönlichen Kontakt mit einem Live-Publikum, dann sind womöglich Vorträge auf Veranstaltungen Ihre Stärke. Probieren Sie es aus und erweitern Sie Ihr Repertoire.

Die DONT´S im CEO Personal Branding

# Seien Sie kein Besserwisser:

Eine der größten Abschreckungen in den sozialen Medien sind Besserwisser. Niemand möchte das Gefühl haben, belehrt zu werden.


# Streiten Sie nicht online:

Interaktionen mit den Leserinnen und Lesern sind gewünscht, Streitereien allerdings zu vermeiden. Ist ein Konflikt im Anmarsch dann gibt es zwei Möglichkeiten, sich entweder ganz aus der Konversation zurückziehen oder die Unterhaltung offline führen.

# Regelmäßigkeit ist Pflicht:

Seien Sie regelmäßig aktiv auf Website und in den sozialen Medien, selbst wenn Sie sich nur einmal pro Woche engagieren. Es zeigt, dass Ihnen Ihre persönliche Marke wichtig ist und Sie Teil der Community sind

Fazit: Personal Branding bedeutet Ausdauer und Geduld, ein Branchenexpertise als Meinungsmacher und Vordenker baut sich nicht über Nacht auf. Sich als Person mit Expertenstatus zu etablieren, ist vergleichbar mit einem Langstreckenlauf, der gut geplant werden sollte .