5 Insider Tipps für mehr Reichweite auf LinkedIn, Agentur Katja Pfeifer

Wie Sie die bei LinkedIn die Reichweite steigern. LinkedIn ist die zentrale Plattform in der B2B-Kommunikation. Die Mitgliedszahlen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) sind beachtlich: 2021 nutzten 17 Millionen Menschen die Plattform, weltweit sind es 810 Mio. User. Der deutsche Konkurrent Xing führt die Statistik zwar weiterhin an und zählt mit 19 Millionen in DACH etwas mehr Follower. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis LinkedIn in Sachen User-Zahlen aufgeholt hat. Schon jetzt ist LinkedIn die deutlich aktivere Plattform. Austausch und Dialog zwischen Unternehmen und Leserinnen und Lesern sind im vergangenen Jahr um 48 Prozent gestiegen. Das klingt vielversprechend, doch nicht jeder LinkedIn-Post zündet. Was ist zu beachten? Wie oder was sollten Sie schreiben, damit Ihr LinkedIn Post eine gute Reichweite und Sichtbarkeit erzielt?


Tipp 1: Welche Themen interessieren Ihr Netzwerk?

LinkedIn ist ein Business-Netzwerk, deshalb sollten die Inhalte einen beruflichen bzw. professionellen Kontext haben, Zu einem interessanten LinkedIn-Post gehören Unternehmensnachrichten, Stellenanzeigen, Personalmeldungen, Kommentare, Hintergrundwissen oder interessante Praxisbeispiele.

Alle Inhalte sollten dem Ziel folgen, dass Sie sich als Expertin oder als Experte in einer bestimmten Sparte positionieren. Dies gelingt u.a. mit:

  • Infos über die eigene berufliche Entwicklung, ein neuer Job, eine Beförderung oder eine berufliche Weiterbildung
  • Kommentare zur wirtschaftlichen Entwicklung der Branche, in dem Sie sich aktuell bewegen
  • Hintergrundinformationen zu Produktneuheiten
  • Tipps und Tricks mit spannenden Detailinformationen, von dem Ihr Netzwerk profitieren kann
  • Marktbeobachtungen
  • Vorstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

LinkedIn eignet sich auch sehr gut, um mit Hilfe von Posts auf Blogartikel hinzuweisen (siehe auch Weshalb braucht ein CEO Personal Branding und 5 Vorteile weshalb Sie im B2B einen Corporate Blog brauchen), die sich auf Unternehmensseite befinden. Doch Vorsicht: Externe Links mag der LinkedIn-Algorithmus nicht allzu häufig, LinkedIn selbst gibt dazu folgende Empfehlung:

  • Nur 20 Prozent Ihrer Posts sollten einen externen Link haben, das gilt auch für verlinkte Youtube-Videos
  • Die restlichen 80 Prozent sind Texte, Bilder und/oder Videos, die ohne einen Link auskommen

Zusatz-Tipp: Vermeiden Sie monotone Textwüsten, vermitteln Sie mit einfachen Sätze klare Botschaften – weniger ist mehr.

Tipp 2: Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Posten?

Das User-Engagement auf LinkedIn ist wochentags ziemlich konstant, Samstag und Sonntag ist es eher schlecht. Gute Zeiten für einen Post sind:

  • 7 bis 10 Uhr
  • 16 bis 18 Uhr

Doch jede Branche hat ihre eigenen Vorlieben und individuellen Intervalle, in denen Posts eine besonders gute Reichweite erzielen. Während in der Technologie-Branche die Nutzer gerne gleich in der Früh lesen (ähnlich dem Lesen der Tageszeitung), ist die Gesundheitsbereich über die Mittagszeit aktiv. Ganz anders die Medienbranche: Sie erreicht man auf LinkedIn eher vormittags.

Zusatz-Tipp: Die allgemeinen Statistiken sind tatsächlich nur Anhaltspunkte, es gibt leider keine verbindliche Aussage. Deshalb empfehlen wir, um Ihr optimales Zeitfenster zu finden, posten Sie Ihre Texte an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Uhrzeiten und dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen, so finden Sie schnell das richtige Zeitfenster für Ihre Texte.

Tipp 3: Die Interaktion erhöhen!

Das wichtigste Ziel auf LinkedIn ist es, dass Ihr Publikum mit Ihnen interagiert. Eine wirkungsvolle Interaktion ist der Like-Button (mit allen verschiedenen Möglichkeiten) oder, noch besser, ein Kommentar in der Kommentarzeile unter dem Post.

Ist die sog. Interaktionsrate gleich zu Beginn hoch, wird der Beitrag weiteren Personen angezeigt: Das können u.a. diejenigen sein, mit denen Sie Hashtags gemein haben. Ist die Rate jedoch gering, dann bleibt der Inhalt für Andere unsichtbar. Der Post wird zum Flop.

Um die Interaktion anzukurbeln, empfiehlt sich ein gezielter Call-to-Action, eine Handlungsaufforderung. Wecken Sie damit das Interesse der Leserinnen und Leser. Am Ende eines Posts kann beispielsweise stehen:

  • „Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?“
  • „Lesen Sie weiter unter…“
  • „Jetzt für den Newsletter registrieren“
  • „Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!“
  • Lead-Generierung durch den Download eines Whitepapers

Zusatz- Tipp: Jeder Post auf LinkedIn sollte einer Strategie folgen, das gilt auch für die Aufforderung zur Interaktion, hier lässt sich leicht ein persönlicher Stil etablieren, der wiederum die Wiedererkennung erhöht.

Tipp 4: Hashtags setzen, aber richtig!

Hashtags auf LinkedIn erfüllen die gleiche Funktion wie auf anderen sozialen Netzwerken: Sie ordnen dem Post bestimmte Kategorien zu. Damit können User die Inhalte entsprechend ihren Interessen leichter finden, indem sie bestimmten Hashtags folgen oder anhand von Schlagwörtern gezielt Inhalte zu relevanten Themen suchen.

Basierend auf den Inhalten des Posts sowie des Profils bietet LinkedIn eine Liste mit Vorschlägen für Hashtags an. Es sollten jedoch nie mehr fünf Hashtags unter einem Post setzen.

Zusatz-Tipp: Idealerweise passen Sie die Hashtags auf LinkedIn von Post zu Post den Inhalten an.

Tipp 5: Das richtige Bildmaterial!

LinkedIn ist ein Business-Netzwerk, Fotos vom letzten Wochenendausflug oder schicke Essensfotos haben hier keinen Platz – sie gehören in die privaten Accounts anderer Social Media Netzwerke. Klar ist, Bilder sind erfolgreicher als reiner Textinhalt, denn das Gehirn kann Bilder wesentlich schneller erfassen als Wörter.

Dazu passen aktuelle Zahlen, publiziert von LinkedIn:

  • Posts mit einem Foto bekommen doppelt so viele Kommentare wie ein Post ohne Foto
  • Noch besser ist die Quote bei Videos. Hierbei steigert sich das Engagement um das Fünffache, bei Live-Videos ist es 24-fache.

Noch ein letzter Zusatz-Tipp, um die Reichweite bei LinkedIn zu steigern: Stockfotos bieten eine gute Alternative, falls die eigenen Unternehmensfotos nicht geeignet sind. Sie sollen jedoch weder künstlich wirken noch zu gestellt sein und zum CI des Unternehmens passen.